Die Nacht brachte erneut wichtige Erkenntnisse: großes Feuer mit viel Holz produziert eine Menge Asche! Wir haben verdammt viel Holz verfeuert - vor unserer Abreise alles zu ersticken war nicht ganz unproblematisch. Sonst war es im Wald viel erträglicher als die Nacht zuvor auf dem Feld. Sowohl was die Temperaturen und Feuchtigkeit, als auch die Mücken anging. Insgesamt ne ruhige Nacht, die Geräusche des Industriegebietes erinnerten entfernt an den Stadtlärm aus Berlin, also kein Problem für uns :). Das Frühstücken, Zelte trocknen und Kajak bereit machen zog sich wieder etwas hin, dennoch konnten wir kurz nach 10 wieder auf der Spree weiterschippern. Die Tagesroute führte uns gen Norden durch den Oelgenischen See vorbei an Radlinkendorf, Rassmannsdorf und Neubrück. Auf dieser Strecke kam die Spree ein wenig in Schwung und so gestaltete sich das Paddeln streckenweise sehr angenehm. So angenehm, dass uns ein älteres Päarchen die Worte "Vorsicht, da kommt'n Blitzer!" zuwarf. Wir schalteten blitzschnell und legten eine Vollbremsung hin, die bei allen für Lachen sorgte. Ca. 4 km hinter Neubrück kamen wir in die Nähe des Oder-Spree-Kanals, den wir später noch befahren würden. Wir entschlossen uns dennoch kurz anzuhalten und mal einen Blick auf diesen Kanal zu werfen. Also schnell angelegt, den Hügel hoch, über den gut ausgebauten Radweg und dann noch ein paar Fotos geschossen. Bei Drahendorf floss die Spree dann Richtung Nord-West. Hinter dem Örtchen mussten wir einen Lorenwagen nutzen, um den Wehr zu passieren. Der Wagen ließ sich direkt an den Steg fahren, sodass man problemlos mit dem Kajak aufsetzen konnte. Er war außerdem sehr leicht, mit großen Gummireifen, und nach ein paar Minuten waren wir schon wieder unterwegs. Weitere 1,3 km weiter war es dann soweit. Wir bogen nach links auf den Oder-Spree-Kanal ab. Wir erwarteten nun eine stark befahrene Wasserstraße, aber unsere Erwartungen wurden positiv enttäuscht! Es war wirklich gar nichts los! Wir passierten zu Beginn das „Forsthaus an der Spree“, dort legten unmittelbar vor uns ein paar Kanuten ab, die wir im Laufe des Kanals noch einholten. Der Kanal ansich gestaltete sich eher unspektakulär. Die Ufer sind mit Schotter und Steinen befestigt. Dahinter sieht man viel Wald und Feld. Ab und zu gehen ein paar Seitenarme tiefer in die Natur hinein, die teilweise wegen Wildwuchs kaum passierbar waren. Wir entschieden uns diesen Teil schnell hinter uns zu lassen und meterten weiter. Bei Tageskilometer 30 unterfuhren wir die A12. Weitere 1,4 km später, erreichten wir gegen 17 Uhr einen kleinen Seitenarm des Kanals, angrenzend an das Dörfchen Berkenbrück. Uns erwartete zu unserer Freude eine große, frisch gemähte Dorfwiese mit Imbiss und Badestelle. Das Zelten war hier gestattet, das taten neben uns auch 5 andere Gruppen. Schnell luden wir das Kajak aus, unterhielten uns mit der ansässigen Dorfjugend und stärkten uns mit Pommes aus dem Strand-Imbiss - endlich Kohlenhydrate, nach den übertrieben Eiweiß-lastigen Grillabenden. Nach kurzer Orientierung, Zeltaufbau und einer kleinen Bade-Einheit an der dortigen Badestelle tranken wir auf unsere erfolgreiche Etappe noch zwei Berliner Pilsener im Imbiss (be smart – dope strong). Da wir unterwegs und in Berkenbrück keine Einkaufsmöglichkeit gefunden haben, mussten wir diesen Abend wohl oder übel auf gegrilltes Fleisch verzichten und wechselten stattdessen zu konservativen Nudeln mit Tomatensauce - nicht wirklich lecker, aber Hunger ist ja bekanntlich der beste Koch! Nach einer Nacht- und Nebelaction konnten wir ein paar Holzscheite aus dem Christencamp entführen und starteten ein kleines Feuer im Grill. An dieser Stelle muss eine Empfehlung ausgesprochen werden: Der Easy Grill aus dem Globetrotter-Sortiment ist zusammenfaltbar, erzeugt ordentlich Hitze und da aus Edelstahl geht er auch in den Geschirrspüler-die deutlich bessere Alternative gegenüber den Tankstellen- oder sogar Einweg-Grills. Ein abschließender Blick auf das GPS verriet uns: 31,5 km gepaddelt in 6:38 h . Solide - den Schlaf haben wir uns verdient!
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Natur pur
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Oder-Spree-Kanal von oben
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Oder-Spree-Radweg
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Lorenwagen I
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Lorenwagen II
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Oder-Spree-Kanal
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Stroking-Felix
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Kanal-Markierung ?!
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A12-Brücke erreicht
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Basislager
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Tiefgang des Imbiss reduzieren
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Betreutes Trinken? - klingt gut!
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Badestelle
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Amtsdirektor = Spielverderber
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